NOWHERE TRAIN
Ryan Carpenter, Stefan Deisenberger, Ian Fisher, Jakob Kubizek, Frenk Lebel, Martin Mitterstieler und Stephan Stanzel sind keine Volks-Rock`n´roller. Erstens gibt es kein Volk und außerdem haben sie eine Country Platte gemacht.
Gedauert haben die Live-Aufnahmen zu „Station“ eine knappe Woche. Die Vorbereitungen zu dem, was jetzt auf den leidgeprüften Markt geworfen wird waren deutlich zeitintensiver. Seit Jahren spielt der „Nowhere Train“ überall dort Konzerte, wo man ihn lässt: in Fußgängerzonen, Schaufenstern und Schwimmbädern, auf Kunstinstallationen, Bergbauernhöfen und Leuchttürmen, im Gefängnis und naturgemäß in Zügen.
Wie aber soll eine Band ein Album aufnehmen, deren künstlerisches Prinzip im Ausbrechen und Einbrechen besteht? Nun ja, man muss es ja nicht so konsequent anlegen wie „Pumpgun Ronnie“, jener begabte Marathonläufer, der in den 1980ern zum meistgesuchten Verbrecher Österreichs avancierte, indem er als Ronald Reagan verkleidet mehrere Banken überfiel.
Da entspricht die Lösung, zu der man sich jetzt durch diskutiert hat viel eher dem Geist des Nowhere Train: „Station“, das vorliegende Debutalbum der austroamerikanischen Supergroup wurde einfach so schnell wie möglich und live eingespielt. Und zwar in St. Leonhard am Forst, der Heimatgemeinde von „Pumpgun Ronnie“ – am Bahnhof.
Was drauf ist? Alles. Frenk Lebels poppige Weltumarmungen, Jakob Kubizeks emotionale Grenzgänge, Ian Fishers stimmgewaltige Aufbruchslieder, Stephan Stanzels dunkle Lyrik und jeder einzelne Song klingt nach dem Nowhere Train.
LIKEWISE
Acht Monate nach ihrem Debüt Album „Prometheus Run“ veröffentlichen LIKEWISE fünf neue Songs – digital oder als limitiertes 10“ Vinyl-Prachtstück, ist die EP seit 22.02. erhältlich.
THE HORROR führt uns an die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen. Fünf unterschiedliche Erfahrungen, werden von der Agonie der Zweisamkeit umklammert. Inspiriert vom Kulturklassiker „Herz der Finsternis“ (Joseph Conrad), handelt es sich beim ersten Stück The Horror, The Horror um ein Verhältnis, das aufgrund diverser Hindernisse nicht existieren darf. Die Präsenz dieser Beziehung schafft es nur zögerlich aus dem Kopfkino des Protagonisten hinaus. In der Realität angekommen, reibt sie sich an Irrtümern, und wird schlussendlich von einem Schwall entsetzlicher Momente, in den Abgrund gerissen.