Urbi et Orbi – Es dreht sich wieder einmal alles um den (Erd)Ball!
Argentinien und Italien verbindet eine Hassliebe, aber das hat nun Hand und Fuß. Der FC Barcelona gewann während eines Konklaves bereits dreimal mit 4:0. 58‘, 78‘ und eben dieses Jahr. Die letzte Niederlage erlitt just ein italienischer Verein. Tags darauf war Smog-Gefahr im Vatikan. Seit Mittwoch ist es damit amtlich, dass nicht nur Gott himself, sondern neuerdings auch der Papst, aus Argentinien stammen. Messi und Franz, ein ungleiches Bodenpersonal in verschiedenen Vereinen.
Aber warum tangiert uns das? Der wohl wichtigste Verein von hier bis Rom, der sich um FRIede, KULtur und UMwelt kümmert, möchte ebenso den Ball nicht flach halten und alle Trümpfe ausspielen. Wenn am Ostersonntag der „Urbi et Orbi“ gespendet wird, werden die Friks im „Ecclesia et Ahrer Geli“ passend dazu argentinischen Tango (Korrupti) tanzen. Harlem Shake is out, Bigraming Moves are in!
Das ist natürlich Nichts für ängstliche Osterhasen. Der obligatorische päpstliche Segen wird ein weiteres Mal in ästhetischer „Copy & Paste“-Manier von Melody Men gespendet. Das Quintett sorgt für noble Quintessenz und rundet mit ihrem musikalischen Querverweis den Ball gehörig ab. Kantig und dreckig wird’s erst wieder mit DJ Roli und DJ Geri. Mit elektrifiziertem und glorifiziertem Pop(ulismus) zeigen sie auf, was Vatileaks zurückhielt: wie es im Vatikan nämlich wirklich zugeht.