Alles bloß inszeniert, ein Wink des Schicksals, ein Beweis für Intelligent Design oder vielleicht doch reiner Zufall?
Wenn es nach Voltaire geht, ist Zufall eh bloß ein Wort ohne Sinn. Wie auch immer, it‘s leider geil. Symbolträchtig und spirituell ist dieses Datum allemal. Nicht nur, weil auf den Tag genau Buddha geboren und der olle Wojtyla beigesetzt wurden. Der Ostersonntag ist obendrein gerade noch zweistellig, darf sich dank Schaltjahr also Kalendertag #99 schimpfen. Aufgelegt und umverlegt quasi! Die 99% strömen nach Bigraming und wollen auffällig zelebrieren.
Occupy Kirchenwirt!
Nichts für österliche Angsthasen
Die obligatorischen Protestsongs werden in ästhetischer „Copy & Paste“-Manier von Melody Men spendiert. Das Quintett sorgt für noble Quintessenz und rundet mit ihrem musikalischen Querverweis den Ball gehörig ab. Kantig und dreckig wird’s erst wieder mit DJ Betes, JanisLuv und Junk Eye Jack. Mit elektrifiziertem und glorifiziertem Pop(ulismus) hetzen sie die Mutbürger auf, die eindrucksvoll demonstrieren: Wie zu Ostern getanzt werden muss.